Kinder auf einer Hochzeit – Tipps & Infos rund um die Feier und ob eine Tamada etwas bewirken kann

In unserem heutigem Blog Eintrag möchten wir uns mit dem Thema beschäftigen, mit dem sich jedes Brautpaar im Rahmen der Planung und Einladung der Hochzeitsgäste beschäftigen muss:
„Was machen wir mit den Kindern unserer Gäste“?

Tobi Hochzeitsmoderator beim Empfang des Brautpaares

Tobias Weiß ist Hochzeitsmoderator mit nunmehr über 450 Hochzeiten, die er mit seinen Brautpaaren geplant sowie gefeiert hat.

 

Seinen persönlichen Eindruck und seine Erfahrungswerte rund um das Thema Hochzeiten versucht er auf diese Weise mit allen planenden und allgemein Hochzeitsinteressierten zu teilen.

Die Planung rund um die eigene Hochzeitsfeier bringt für das angehende Brautpaar im Vorfeld einige Problemfelder mit sich:
Die passende Hochzeitslocation muss gefunden werden, die gewünschten Hochzeitsdienstleister kontaktiert und zusammen mit der Location auf ein gemeinsames Datum koordiniert werden, das Budget für die gesamte Feier hierbei nicht vollends außer Acht gelassen werden und anbei noch die kleineren Baustellen rund um Hochzeitskleid, Ringe, Urlaub und natürlich auch die Einladungskarten zur Hochzeitsfeier mit eingeplant werden.

Einhergehend mit den Einladungskarten wird jedes Brautpaar zwangsläufig mit dem Thema der Größe der Hochzeitsgesellschaft auch zum oftmals aufkommenden Thema des heutigen Blog Eintrages kommen: „Kinder auf einer Hochzeitsfeier“

Dieser Artikel soll sich selbstverständlich nicht gegen Kinder im Allgemeinen aussprechen, sollte aber zumindest Aspekte ansprechen, die eine Einladung von Kindern auf die eigene Hochzeitsfeier mit sich ziehen könnten.

Um sich dem Thema passend annehmen zu können versuche ich die Thematik aus drei Blickwinkeln zu betrachten. Die Sichtweise der Kinder, der Eltern und somit der Gäste der Hochzeitsfeier und natürlich seitens des Brautpaares und demnach dem Gastgeber der Feier müssen klar voneinander getrennt betrachtet werden.

die Hochzeitsfeier – Teil des familiären Zusammenkommens

Eine Hochzeitsfeier stellt natürlich nicht nur eine große illustre Party dar, der Tag baut sich emotional auf, Freunde und Familien kommen zusammen die auf Grundlage dieses Tages natürlich auch im Rahmen dieser Hochzeitsfeier enger zusammen rücken.
Oftmals sind es diese Anlässe die es Familien ermöglichen geschlossen zusammenzukommen und vor allem für Cousins und Cousinen im Kindesalter auch gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen.

Losgelöst vom Austausch mit anderen Familien ist es aber natürlich auch innerhalb einer Familie im heranwachsenden Alter eine nicht zu missende Erfahrung mit „den Erwachsenen“ sein erstes Bier zu trinken oder bei den Gesprächen in der Raucherecke dabei sein zu dürfen.

Alles in Allem lässt sich aus der Kinder- und Jugendsicht festhalten, dass insofern für genügend gleichaltrige und passende Beschäftigungsmöglichkeiten bei Kindern auf einer Hochzeitsfeier gesorgt werden sollte – der Tag in jedem Fall als wichtiger Baustein einer jeden Kindheit gesehen werden kann.



der Freiheitsgedanke

Selbstredend gelten die positiven Aspekte hinsichtlich einer familiären Zusammenkunft aus Sichtweise der Kinder an dieser Stelle auch für die jeweiligen Elternteile.
Aber benötigen die Elternteile an dieser Stelle die Kinder, um sich auf der Feier mit Familie, Freunden und neuen Gesichtern auszutauschen?
Abseits der Fangfrage bedeuten Hochzeitsfeiern ohne Kinder für die jeweiligen Elternteile natürlich nicht nur Vorteile.
Allem voran steht das Problem der Unterbringung der Kinder für den Zeitraum der Hochzeitsfeier. Für viele Gäste wird das gegebenenfalls kein Problem darstellen, bei Härtefällen steht diese Entscheidung aber in einigen Fällen leider auch im Zusammenhang mit einer Absage seitens der Hochzeitsgäste, da keine passende Betreuung für die Kinder gefunden werden kann.

Wie bei allem sollte man als Brautpaar die Struktur der Gesellschaft betrachten und natürlich die Vor- und Nachteile im Bezugnahme auf die Anzahl an Kindern bei einer möglichen Einladung klar abwägen.
Hochzeitsgäste mit Kindern sind für alle Brautpaare, mit Hinblick auf Programm, Tanzphasen oder den allgemeinen Stimmungsfaktor leider nicht als vollwertige Gäste anzusehen.
Die aufzubringende Zeit zur Betreuung der Kinder beim Spielen oder Essen oder auch die Rücksichtnahme für den Zeitpunkt des nach Hause Gehens auf der Feier wirken sich in jedem Fall negativ auf den Verlauf der Hochzeit aus.
Aus der Erfahrung lässt sich pauschalisiert zusammenfassen, dass es neben der Einladung für die Feier das womöglich noch größere Geschenk für jeden Hochzeitsgast ist, wenn sie das Brautpaar dazu entscheidet die Hochzeitsfeier ohne Kinder durchzuführen


Die vollkommene Party

Die Betrachtungsweise des planenden Hochzeitspaares ergibt sich natürlich zusammengefasst aus den zuvor angesprochenen Punkten zu Kindern und Eltern.
Natürlich geht es auf der eigenen Hochzeit in erster Linie um einen selbst, zweifelsohne ist der Erfolg der Hochzeit aber in absolut kausaler Abhängigkeit mit der Laune und Zufriedenheit der Gäste. Letztlich ist das Brautpaar bei der eigenen Hochzeitsfeier nichts anderes als Gastgeber und in Gestaltung und Aufbau für das Wohl des Hochzeitsgastes mitverantwortlich.
Hier kommen zusätzlich zu allen bereits beleuchteten Punkten schlussendlich auch die Gäste hinzu, die den Abend stressbefreit und losgelassen mit ihrem Brautpaar feiern wollen und für die sich die „Kinderfrage“ noch gar nicht stellt.
In erster Linie für diesen Teil der Hochzeitsgesellschaft aber grundsätzlich auch für Eltern und das Brautpaar gilt:
Eine Tanzfläche mit Kindern teilen macht keinem wirklich Spaß – der Umstand ist und bleibt eine Hochzeitsfeier und kein Kindergeburtstag.

Hierdurch komme ich zum letzten entscheidenden Punkt bei der Gestaltung eines Abends mit Kindern..
Als Brautpaar kann man sich Gedanken um die Bespannung der Kinder machen, eine Spieleecke einrichten, eine professionelle Kinderunterhaltung engagieren, Programmpunkte planen, bei denen die kleinsten der Hochzeitsgesellschaft mit eingebunden werden können..

Zwangsläufig kann es aber zu störenden Momenten kommen, wenn man gegebenenfalls ernsthafte Worte an Teile der Gesellschaft richten möchte oder eventuell auch im Rahmen von einem Eröffnungstanz Kinder über die Tanzfläche rennen und/ oder lautstark durch die Location brüllen.


Resümee

Zusammenfassend steht einem Resümee zum heutigen Thema, wie bei allem rund um Hochzeitsfeiern eine Sache vorweg:
Heiraten ist ein großer Überbegriff – alle Brautpaare stehen unter eine großen Glocke und haben alle Möglichkeiten sich in jede beliebige Richtung zu bewegen. Es gibt kein richtig oder falsch, es gibt in aller erster Linie den Tag und somit auch den Weg des Brautpaares..


Zweifelsfrei sollten aber abseits dessen durch den Artikel genügend Aspekte aufgekommen sein, wieso es sich mindestens anbieten sollte über eine Durchführung der Hochzeitsfeier ohne Kinder nachzudenken.
Neben dem finanziellen Aspekt ist es in aller Erster Linie die Freiheit von Freunden und Familienangehörigen, die den Tag so wirklich als vollwertiger Gast der Hochzeitsfeier gezählt werden kann und eben nicht nur als phasenweise anwesende Randerscheinung der Hochzeitsgesellschaft.

Wenn ihr den Tag losgelassen mit euren Liebsten genießen wollt, dann versucht eure Feier ohne Kinder zu planen.
Tut es an der Stelle nicht nur für euch, tut es in aller erster Linie für das Wohl eurer Gäste und somit der gesamten Stimmung auf eurer Hochzeit.


Euer Tobi